Seit Tagen bin ich jetzt in einer wirklich nicht gerade super Verfassung. Ich fühle mich irgendwie „pflatsch“? Nein, das trifft es nicht so ganz. Eher „blubb“? Ja, das vielleicht eher. Ehrlich gesagt, kann ich das Gefühl nicht so richtig beschreiben. Aber es ist ein Gefühl, das Energie raubt.
Seit Tagen bin ich dem Ursprung auf der Spur. Kenne ich dieses Gefühl? Ja, schon. Woher? Ich krame also in meinen Erinnerungen. Die Schubladen sind dichtgefüllt. (Ein bisschen wie mein Kleiderschrank. stöhn) Und irgendwann bei einem Spaziergang mit dem Hund dämmert es. Zum letzten Mal habe ich dieses Gefühl gehabt, als mein Abschied von der UBS und der Wechsel in die SVA bevorgestanden hat. Ich bin irgendwie traurig, möchte mich auf das Neue freuen, das ich nicht kenne. Ich befinde mich im luftleeren Raum. Zwischen Stühl und Bänken.
Aber ich habe nicht gekündigt und es steht auch kein Wechsel bevor? Immerhin habe ich schon vor Tagen gemerkt, dass mein „blubb“ irgendwie mit der Corona-Krise in Zusammenhang steht. Und jetzt ist es mir klar geworden. Auch hier bin ich am Abschied nehmen. Nicht von der Krise trotz Lockerung. Nein, Abschied von Altbekanntem, von einer Struktur, die ich in- und auswendig kenne. Etwas Neues steht bevor. Eine neue Struktur, die noch keine echte Form angenommen hat. Die ich noch nicht fassen kann. Und dabei kommt mir wieder untenstehendes Gedicht in den Sinn. Es tröstet mich ein wenig.
Wie ist es bei dir? Kennst du auch das „blubb“-Gefühl? Wie gehst du damit um, wenn ein Abschied bevorsteht und sich dir eine unbekannte Zukunft eröffnet?