Werte. Für mich ist es lange nicht ganz klar gewesen, was damit gemeint ist. Ja, etwas hat einen Wert. Dann ist es wertvoll. Aber in Zusammenhang mit mir? Was kann denn für mich ein Wert sein?
Vor kurzem habe ich während einem Ausritt mal wieder darüber nachsinniert. Für mich sind wichtige Werte die Zuverlässigkeit und dazugehörig die Verbindlichkeit. Werte sind nicht verhandelbar. Und weil sie nicht verhandelbar sind, müssen sie in unserem nahen Umfeld vorkommen, damit wir uns wohlfühlen.
Während meinem Ausritt habe ich auch über meine verflossenen Freundschaften nachgedacht. Wieso nochmal sind die kaputt gegangen? Und wieso funktionieren denn gewisse Freundschaften? Bei den verflossenen ist es tatsächlich so gewesen, dass die andere Person meine mir wichtigen Werte nicht geteilt hat. Wir haben abgemacht und sie ist nicht gekommen. Begründung: „ich habe keine Lust“. Ja, das ist schon auch ok. Man darf ja eigentlich auch keine Lust haben. Aber ich kann mir jetzt das noch so schön reden, mir behagt dieses Verhalten einfach nicht. Ist übrigens schon im „eigentlich“ enthalten. Oder dann dieses: „wir können ja dann am Samstag mal schauen, ob wir uns dann treffen wollen“. Diese Unverbindlichkeit. Wenn ich es mir eingestehe, will ich damit nicht leben. Ich wünsche Verbindlichkeit, ich wünsche Zuverlässigkeit. Erhalte ich das nicht, fühle ich mich nicht wohl.
Dasselbe gilt für das Unternehmen, wofür ich arbeite. Ich muss in etwa dieselben Werte aufweisen, wie das Unternehmen. Bin ich eine sehr exakte Person, die Recht und Ordnung liebt, kann ich nicht für ein Unternehmen arbeiten, das zwielichtige Geschäfte tätigt und qualitativ fragwürdige Produkte herstellt. Wenn wir uns in einem Unternehmen nicht wohlfühlen und nicht recht wissen wieso, dann überlege dir mal, was deine Werte sind und welche Werte im Unternehmen gelebt werden. Na? Idee?
Kennst du deine Werte? Kannst du sie benennen? Wenn nicht, helfen Estelle, Gladise und ich dir gerne auf die Sprünge. 😉