Kennst du das auch? Ja, bestimmt. Man muss irgendwohin, man hat verschlafen oder zu lange rumgetrödelt und muss sich jetzt sputen. Die Hektik beginnt mit: „Wo habe ich den Autoschlüssel gelassen?“ „Wo ist das Scheiss Portemonnaie schon wieder?“ „Wer hat das Handy von seinem Platz genommen (wer wohl 🙄)?!?“ etc.

Also ich beginne dann zu hypern und muss ja doch noch alles reinkriegen. Das artet dann in kleinen doofen Unfällen aus, die mich noch mehr Zeit kosten und mich vehement dran erinnern, dass langsamer schneller ist!

Unfälle? Kaffee rauslassen und die Tasse nicht darunter stellen. Gibt eine schöne Sauerei, die erst aufgewischt werden muss. Äpfel anstelle in den bereitgestellten Joghurt in die Kaffeetasse zu geben. Braucht auch wieder Zeit, um sie rauszufischen und abzuwaschen. Ganz zu schweigen vom merkwürdigen Geschmack des Kaffees. Oder den Winter- und den Sommerreitstiefel mitnehmen, je einer von der Sorte. Oder… hach, da könnte ich noch viel aufzählen.

Und wenn mir das passiert, dann weiss ich, dass ich sofort – also wirklich SOFORT! – einen Gang runterschalten muss. Ich atme ein paar Mal tief durch, vergegenwärtige mir, dass ich wohl zu spät komme, überlege mir, ob dies ein Weltuntergang ist – nein – und halte dann inne. Danach mache ich konzentriert aufmerksam vorwärts.

Was machst du, wenn du voll gestresst bist und die Hektik dich fest in ihren Krallen hat? Kannst du dann noch innehalten oder machst du völlig gestresst weiter?

Muss man sich beeilen, dann lieber nicht mit Hektik.
Hektik hilft nicht. Sie löst Stress aus. Bei Eile gilt es langsam zu sein.


Das Ding mit der „Hektik“
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