vgl. Bryant & Veroff, 2007
Vorbereitung:
- Plane für jeden neuen Tag eine kleine Auszeit in deinem Tagesablauf ein.
- Achte darauf, dass der kleine Alltagsurlaub mindestens 20 Minuten dauert.
- Lege bereits am Vortag fest, wann der kleine Urlaub zeitlich stattfinden soll. Damit du ihn nicht im Trubel des Alltags verpasst, stell den Wecker!
- Mach in dieser Zeit, wozu du Lust hast. Wirklich ganz egal, was!
Wenn du eher der planende Mensch bist, dann überlege dir am Vorabend, was der Inhalt des Mini-Urlaubs sein soll. Ansonsten sei spontan und lege zum Zeitpunkt des Mini-Urlaubs fest, was dir gerade genehm ist.
Während dem Urlaub:
- Konzentriere dich intensiv auf deine geplante Aktivität. Schalte alles andere bewusst ab.
- Nimm dir vor, dass du während der Aktivität alles intensiv erlebst, siehst, auskostest. Schau dir alles so an, als würdest du es zum ersten Mal erleben.
- Achte auf deine Gefühle. Nimm alles bewusst wahr, was dir an Angenehmen begegnet.
- Versuche, die aufkommenden positiven Gefühle möglichst genau zu erfassen und zu benennen.
- Versuche, dir ganz genau einzuprägen, was du erlebst. Schliess die Augen und lasse noch einmal alles auf dich wirken.
- Am Schluss gibst du deinen Gefühlen einen erkennbaren Ausdruck: Lache, lächle, singe, klatsche, tanze oder springe im Quadrat, einfach alles wonach dir gerade der Sinn steht.
Am Abend:
Erinnere dich noch einmal an die positiven Erlebnisse des Tages. Rufe dir alle angenehmen Empfindungen und alle reizvollen Umstände ins Gedächtnis und koste dies nochmals voll aus.
Möchtest du jemandem davon erzählen? Wer kommt dafür in Frage?
Danach mach deinen Plan für den nächsten Tag. Mal dir deine neue Aktivität aus und spüre schon mal die Vorfreude. 😉
Viel Spass beim Ausprobieren.
PS. Hintergrundinfo nur für jene, die noch lesen mögen. 😉
Wenn die Tage unterschiedlich und abenteuerlich verlaufen, hat man das Gefühl, dass die Zeit weniger schnell vergeht. Eine Erklärung dafür ist, dass wir nur jene Zeit als solche bewusst wahrnehmen, in der wir neue Dinge im Gedächtnis speichern. Mit weniger neuer Erfahrung nehmen wir auch die Zeit weniger wahr, weshalb wir das Gefühl haben, dass die Zeit wie im Flug vergeht.