Vor ca. 4 Jahren hatte meine Tochter den Wunsch, ins Gymnasium zu gehen. Sie war in der 2. Sekundarschule und es ging darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Sprich: wir mussten uns mit Lehrstellen auseinandersetzen. Meine Tochter wollte ins Gymnasium. Punkt. Also haben wir uns entschieden, diesen Weg zu gehen udn sie dafür zu rüsten.

Als ich während eines Schulbesuchs mit dem Lehrer sprach, meinte
er: „Sehe ich das richtig, Sie haben nur einen Plan A?“
Ich: „Ja, genau.“
Er: „Und was ist mit Plan B?“
Ich: „Wozu ein Plan B? Scheitert der Plan, dann überlegen wir uns einen neuen.“
Seine Gesichtszüge sind leicht entgleist. Aber so funktioniere ich eben. 🤪

Ich bin ein fauler Mensch. Ich habe keine Lust, Energie zu verschwenden. Einen Plan B auszuarbeiten oder gar C, D, E kostet ganz schön viel Energie und all diese Pläne zu verfolgen, nur für den Fall, dass A scheitert, kostet noch viel mehr Energie. Bin ich nicht von meinem Plan überzeugt, dann lasse ich diesen von Anfang an und überlege einen neuen. Gehe ich den Plan an, dann bin ich davon überzeugt, dass er funktioniert, und kann meine ganze Energie in seine Durchführung stecken. Merke ich auf den Weg zum Ziel, dass der Plan nicht funktioniert, suche ich eine Lösung. Wieso also schon im Vornherein meine Energie aufteilen und meinem eigenen Plan misstrauen? 😅

Und ausserdem, was hätten wir unserer Tochter für Signale gesetzt, hätten wir Energie in den Plan B gesteckt? Ja, genau: Wir glauben nicht daran, dass du die Aufnahmeprüfung ins Gymnasium schaffst.

Wie ist das mit dir? Wie viele Pläne brauchst du, um dich wohlfühlen zu können?

PS. Sie hat es übrigens geschafft, auch wenn die Sterne gemäss Sekundarschule dafür nicht gut gestanden sind. 😉

Das Ding mit dem ”Pläne schmieden”
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